Probleme nach Katarakt OP
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 18.8.2022, bekam ich aufgrund grauen Stars eine neue Linse ins rechte Auge implantiert. Von Beginn an, habe ich nun Streulichteffekte im rechten
Auge, die sowohl im hellen als auch im dunklen auftreten. TV schauen bzw. Auto fahren ist damit nur sehr eingeschränkt möglich und sehr ermüdend fürs Auge. Nun habe ich auf Anraten meiner Ärztin ein neues Brillenglas einbauen lassen, die meine Hornhautverkrümmung korrigiert hat und die Streulichteffekte beheben sollte, was leider nichts gebracht hat. Es wurde allerdings festgestellt, daß ich selbst mit neuem Brillenglas nur 60 % Sehkraft in der Ferne auf dem operierten Auge habe.
Ich selber stellte beim Sehtest fest, daß ich im Zentrum des Blickfeldes kleine dunkle Flecke habe, die ein scharfes Sehen der Buchstaben unmöglich machen. Des Weiteren hatte ich schon zweimal Einblutungen im operierten Auge, die schmerzhaft und unangenehm waren. Ich habe das Gefühl, meine Beschwerden werden bei den Untersuchungen nicht ernst genommen, man möchte aber die zweite Katarkt OP am linken Auge planen, auf dem ich mit Brille noch annähernd 100% Sehkraft habe. Ich bin ziemlich depriemiert und weiß nicht mehr was ich machen soll bzw. wie ich mich verhalten soll.
Viele Grüße
G.W
Generell würde ich Ihnen empfehlen, sich eine zweite Meinung einzuholen. Zunächst sollte abgeklärt werden, ob bei der Operation alles gut verlaufen ist (hierzu ist die präoperative Biometrie, die Hornhauttopographie und der Linsenpass) mitzubringen. Anschließend sollte im Rahmen einer Kontrolle untersucht werden, ob ein Grund für die von Ihnen beschriebenen Beschwerden gefunden werden kann. Hierfür kann es viele Ursachen geben, aber insbesondere ein "Nachstar", ein "Makulaödem", Glaskörpertrübungen sowie die Probleme der Hornhaut und Linse sollten dabei ausgeschlossen werden.
Ich vermute, dass es sich bei den Blutungen um eine harmlose Bindehautblutung handelt, aber auch dass lässt sich ohne Untersuchung nicht genau sagen.