Hyposphagma | Lexikon der Augenheilkunde
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Hyposphagma

Hyposphagma

Autor:

ICD-10:   H11.3   Blutung der Konjunktiva

Als Hyposphagma (Plural Hyposphagmata) bezeichnet man eine Blutung der Gefäße der Bindehaut des Auges. Diese wird daher auch als subkonjunktivale Blutung bezeichnet. Ein Hyposphagma kann für Betroffene sehr gefährlich aussehen, ist aber meistens harmlos. Ein Hyposphagma ist in der Regel schmerzlos und es kommt zu keiner Beeinträchtigung des Sehens.

Ein Hyposphagma ist eine schmerzlose, plötzlich auftretende Blutung der Bindehaut. Die meist harmlos ist und ohne weiterer Therapie vollständig abheilt.

Das Wichtigste auf einen Blick

Das Wichtigste auf einen Blick

Definition

Bindehautblutung

Symptome

Schmerzlose Rötung ohne Sehveränderungen

Diagnostik

Blickdiagnose

Therapie

harmlos

Hyposphagma - Definition

Als Hyposphagma (griechisch für „Blutunterlaufenes Auge“) wird in der Augenheilkunde eine Blutung unter der Bindehaut (sibkonjunktivale Blutung) bezeichnet. Dabei kommt es zu einer schmerzlosen Rötung ohne Beteiligung der Hornhaut und ohne Sehverschlechterung.

iD01_InhaltHinweis

Hyposphagma nach Operation, Bindehautblutung

Hyposphagma - Symptome

Ein Hyposphagma ist generell schmerzlos und nicht mit einer   Sehverschlechterung verbunden. Dabei   kommt es zu einer Blutung der Bindehaut des Auges. Es zeigt sich eine   hellrote, flächige Verfärbung der Sklera (der weiße Teil des Auges). Die   Blutung ist meistens scharf begrenzt und nur selten ist tatsächlich das   gesamte Auge rot gefärbt. Die Hornhaut ist nicht betroffen.


Wann zum Augenarzt?

Bestehen abgesehen von   dem Hyposphagma keine weiteren Beschwerden (z.B. Sehverschlechterung,   Schmerzen,…) besteht meist kein Grund einen Arzt aufzusuchen, da die Blutung   innerhalb von etwa 14 Tagen abheilt.


Treten zeitgleich   jedoch andere Beschwerden auf, so ist eine weitere Abklärung empfehlenswert.   Beim auftreten der folgenden Symptome sollte eine weitere Abklärung erfolgen:


  • Kopfschmerzen

  • Druckgefühl   oder Schmerzen

  • Sehverschlechterung

  • Übelkeit,   Erbrechen

  • Augenverletzungen

iD01_InhaltHinweis

Hyposphagma – Ursachen & Risikofaktoren

Es gibt viele Ursachen für das Entstehen eines Hyposphagmas. Oft kommt es   nach Verletzungen oder Operationen zu Verletzungen der Gefäße der Bindehaut   und in weiterer Folge zu einem Hyposphagma.


Aber auch in Folge von   Druckschwankungen im Gefäßkreislauf (z.b. nach Niesen, Husten, starken   Pressen oder Heben von schweren Gegenständen) kann es zu einem „Platzen“ der   dünnen Gefäße kommen.


Ebenfalls gibt es verschiedene Krankheiten die das Auftreten von Hyposphagmata   begünstigen. Hierzu zählen beispielsweise schlecht eingestellter Blutdruck   (Hypertonie) oder Störungen der Blutgerinnung.


Ursachen für Hyposphagma:


  • Niesen, Husten, z. B. bei Pertussis

  • erhöhter Venendruck bei Anstrengung (z.b. Heben,   Pressen, Erbrechen, …)

  • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)

  • Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose)

  • Blutgerinnungsstörung (krankheitsbedingt,   medikamentös)

  • traumatische Verletzungen des Auges/ Kopfes

  • Augenoperationen

  • Infektiöse akute Bindehautentzündungen (z.B. Akute   hämorrhagische Konjunktivitis)

  • Infektionskrankheiten mit hämorrhagischer   Symptomatik (z.B. Leptospirosen)

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Hyposphagma - Diagnostik

Ein Hyposphagma kann in der Regel ohne zusätzliche Untersuchung diagnostiziert werden. Eine zusätzliche Spaltlampenuntersuchung kann zum Ausschluss anderer Krankheiten oder zur Abklärung von Begleitsymptomen notwendig sein.

iD01_InhaltHinweis

Hyposphagma - Therapie

Generell muss eine Blutung in der Bindehaut des Auges nicht weiter versorgt werden. Eine Behandlung ist nicht notwendig und eine Heilung ist auch ohne Therapie zu erwarten. 


Nur in schweren Fällen kann es zu Lidschlussstörungen oder Benetzungsstörungen kommen. In diesem Fall können Augentropfen oder Pflegende Augensalben Linderung verschaffen!

iD01_InhaltHinweis

Hyposphagma - Prognose

Je nachdem wie groß die Bindehaut-Blutung ist, kann es eine oder mehrere Wochen dauern, bis das Hyposphagma vollständig verschwunden ist. Dabei kann es auch zu einem Farbverlauf von rot zu blau oder gelb-grün kommen.

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Hyposphagma - Gallerie

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Rechtshinweis: Diese Seite enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden. Sie kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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