Zentralvenenverschluss

Befundung

Die Arterien erscheinen regulär bis verengt, während die Venen deutlich erweitert sind. Weiters besteht eine starke Gefäßschlängelung (Tortuositas vasorum).

Der gesamte Augenhintergrund ist von streifigen Blutungen bedeckt. An einzelnen Stellen zeigen sich auffällige Gefäßkreuzungen mit Kreuzungszeichen. 

Hintergrundinformationen

Die Stauung der Gefäße und panretinalen Blutungen sind ein typisches Bild bei Zentralvenenverschluss. Die Blutungen sind streifenförmig, da sie in der Nervenfaserschicht liegen und somit deren Verlauf sichtbar machen.

Eine häufige Ursache für einen Zentralvenenverschluss ist eine Verengung der Venen beim Durchtreten der Lamina cribrosa.  Aber auch eine Sklerose der kreuzende Arterien kann eine Ursache sein. Ein erhöhter Augeninnendruck oder eine Veränderung der Viskosität des Blutes können die Entstehung eines Zentralvenenverschlusses zusätzlich begünstigen. Aus diesem Grund sollte in diesem Fall eine Augeninnendruckmessung durchgeführt werden. 

Die Prognose ist oft von der noch bestehendenretinalen Perfusion sowie von dem gegebenfalls vorliegenenden Makulaödem abhängig. Allerdings kann ein Zentralvenenverschluss auch zu ischämbedingten Spätfolgen führen, hierzu gehören, Gefäßproliferatioinen, Glaskörperblutungen, Sekundärglaukom oder eine zugbedingte Netzhautblösung.

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Zentralvenenverschluss

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