![Image by Giammarco Boscaro](https://static.wixstatic.com/media/nsplsh_8f1adbde12c246cca38e6f9864148889~mv2.jpg/v1/fill/w_41,h_27,al_c,q_80,usm_0.66_1.00_0.01,blur_2,enc_auto/nsplsh_8f1adbde12c246cca38e6f9864148889~mv2.jpg)
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Zentralvenenverschluss
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Ein zentraler Venenverschluss entsteht durch die Blockade der retinalen Zentralvene durch einen Thrombus. Er tritt in der Regel plötzlich auf und führt zu einer schmerzlosen Sehverschlechterung, die meist als verschwommenes oder getrübtes Sehen im gesamten Sichtfeld wahrgenommen wird.
Im Rahmen der Kontrolle durch einen Augenarzt kann ein Zentralvenenverschluss per Blickdiagnose festgestellt werden. Je nach Ausprägung kann eine Therapie mit intraokulären Injektionen (Anti-VEGF, Kortison, etc.) oder eine Laserkoagulation notwendig sein.
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Das Wichtigste auf einen Blick
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Das Wichtigste auf einen Blick
Definition
Verschluss der retinalen Zentralvene durch einen Thrombus.
Ursachen
Thrombus
Symptome
Sehverschlechterung, Trübung, Schleiersehen, schmerzlos
Diagnostik
Spaltlampenuntersuchung, FAG, internistische Abklärung
Therapie
Anti-VEGF Therapie, Cortisioninjektionen, Laserkoagulation
Prognose
Oft andauernde Sehverschlechterung, gelegentlich spontane Regredienz
Vorbeugung
Therapieadhärenz bei Grunderkrankungen
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Zentralvenenverschluss - Definition
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Als Zentralvenenverschluss wir ein Verschluss der Vena centralis retinae bezeichnet. Diese ist das Hauptblutgefäß der Netzhaut und das einzige abführende Gefäß aus dem Auge.
Bei einem Astvenenverschluss wird hingegen nur ein Ast der zentralen Netzhautvene verschlossen.
Man unterscheidet zwei Arten:
Nicht-Ischämischer Zentralvenenverschluss
Ischämische Zentralvenenverschluss
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![Augenhintergrund mit typischen Streif und Fleckblutungen bei Zentralvenenverschluss (Zentralvenenthrombose)](https://static.wixstatic.com/media/607b9d_3b74891fa4084bff9c6c1d064df9d729~mv2.jpg/v1/fill/w_898,h_505,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/Image%20by%20v2osk.jpg)
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Zentralvenenverschluss - Symptome
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Ein zentraler Venenverschluss äußert sich meist durch eine plötzlich eintretende, aber schmerzlose Sehverschlechterung. Fast immer betrifft die Sehverschlechterung nur ein Auge. Im Unterschied zu einem Arterienverschluss, handelt es sich nicht um einen vollständigen Sehverlust, sondern oft wird die Sehverschlechterung als „Trübung“ oder „Verschwommenes Bild“ wahrgenommen.
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![](https://static.wixstatic.com/media/nsplsh_496e3458564b6859616949~mv2_d_5920_3784_s_4_2.jpg/v1/fill/w_900,h_505,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/Image%20by%20v2osk.jpg)
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Zentralvenenverschluss – Ursachen & Risikofaktoren
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Auslöser für eine Zentralvenenthrombose ist ein Thrombus (Ablagerungen auf der Gefäßinnenseite, welche das Gefäß verstopfen). Wird ein Thrombus von einer anderen Stelle eingespült, so bezeichnet man dies als Embolie.
Der häufigste Ort für einen Thrombus ist dabei die Lamina cribrosa, welche eine Engstelle am Austrittspunkt des Sehnerven darstellt.
Risikofaktoren und Auslöser
Alter
Arterielle Hypertonie
Hyperlipidämie
Diabetes mellitus
Erhöhte Blutviskosität
Glaukom
Kontrazeptiva
Nikotin
Retinale Vaskulitis
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![](https://static.wixstatic.com/media/nsplsh_496e3458564b6859616949~mv2_d_5920_3784_s_4_2.jpg/v1/fill/w_900,h_505,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/Image%20by%20v2osk.jpg)
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Zentralvenenverschluss - Diagnostik
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Besteht aufgrund der geschilderten Symptome der Verdacht auf einen Zentralvenenthrombose, muss eine Kontrolle durch einen Augenarzt erfolgen. Nur durch die Kontrolle von einem Augenarzt können andere Ursachen ausgeschlossen und eine eindeutige Diagnose gestellt werden.
Pupillendiagnostik
Im Rahmen der Pupillendiagnostik kann sich bei nicht-ischämischem Zentralvenenverschluss eine milde relativ afferente Pupillenstörung (RAPD)zeigen. Ein ischämischer Verschluss der Zentralvenen geht jedoch oft mit einer RAPD einher.
Spaltlampenuntersuchung
Initiale Veränderungen
Es zeigen sich ausgeprägte venöse Gefäßschlängelungen (Tortuositas vasorum) und Kaliberschwankungen/verdickungen. Außerdem bestehen typischer Weise flammenförmige Blutungen oder Punkt und Fleckblutungen über den gesamten Augenhintergrund verteilt.
Gelegentlich besteht auch eine Papillenschwellung oder es zeigen sich cotton wool spots.
Veränderungen im weiteren Verlauf
Meist bilden sich die initialen Blutungen zurück. Es können weißliche Gefäßveränderungen (ghost vessels) auftreten, Kollateralgefäße am Rand von Ischämiezonen entstehen ode Proliferationen am Sehnerven entstehen. In Folge eines Makulaödems können sich harte Exsudate ausbilden.
Internistische Abklärung
Bei Vorliegen einer Zentralvenenthrombose sollte immer eine internistische Durchuntersuchung erfolgen.
Im Rahmen der Abklärung werden folgende Risikofaktoren abgeklärt:
Blutdruck
Blutbefund (inkl Senkung, Blutbild, Blutfette)
EKG
Blut-Befund
Karotis Doppler-Ultraschall
Zusätzliche Untersuchungen bei jungen Patienten oder Patienten mit beidseitiger Zentralvenenthrombose
Thoraxröntgen (Sarkoidose ,Tuberkulose, Linksherzhypertrophie)
Carotis-Dopller Ultraschall
Thrombophilie-Screening
Autoantikörper (Rheumafaktoren, ANA, ANCA, ant-DNA Antikörper)
ACE
CRP
Treponema Serologie
Homocystein
Optische Kohärenztomographie (OCT)
Im OCT zeigt sich meist ein zystoides Makulaödem sowie eine Netzhautverdickung. Die Ausbreitung lässt sich sehr gut quantifizieren. Bei länger bestehenden Ödemen können sich harte Exsudate im Randbereich des Ödems zeigen.
Fluoreszenzangiographie (FAG)
In der Fluoreszenzangiographie kann die Ausdehnung des Gefäßverschlusses genauer beurteilt werden. Typischerweise zeigt sich ein verspätete oder inkomplette venöse Füllphase sowie perivaskuläre Hypofluoreszenzen. Diese werden durch die Blutungen oder ein bestehendes Makulaödem verursacht. Auch Leckagen oder Staining ist oft ersichtlich.
Bei ischämischen Verschlüssen können zusätzlich Ischämieareale, Kollateralgefäße im Randbereich der Ischämie sowie unter Umständen auch Neovaskularisationen (bei 5% der Betroffenen) gefunden werden.
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Hinweis:   Bei Vorliegen einer RAPD und einem Visus <0,1 besteht ein erhöhter Verdacht auf einen Ischämischen Venenverschluss und somit eine reduzierte Visus-Prognose
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![Zystoides Makulaödem bei Zentralvenenverschluss in der optischen Kohärenztomographie (OCT)](https://static.wixstatic.com/media/607b9d_70fa3d564c3d4d03ab064b07837990ef~mv2.jpg/v1/fill/w_758,h_505,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/Image%20by%20v2osk.jpg)
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Zentralvenenverschluss - Therapie
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Die notwendigen Behandlungsmaßnahmen hängen in erster Linie von dem Ausmaß des zentralen Venenverschlusses ab.
Observanz
Bei einer guten Sehkraft und fehlenden weiteren okulären Veränderungen kann keine weitere ophthalmologische Therapie notwendig sein.
Behandlung von Grunderkrankungen
Eine adäquate Therapie von bestehenden Grunderkrankungen (Bluthochdruck, Hyperlipidämie) ist essentiell, um das Risiko für weitere Gefäßverschlüsse zu minimieren.
Anti-VEGF
Kommt es in Folge eines Zentralvenenverschlusses zu einem Makulaödem so kann dieses mit intravitrealen Injektion (=“Spritzen ins Auge“) behandelt werden. Oftmals kann eine wiederholte Therapie über mehrere Monate notwendig sein.
Dexamethason
In Abwängung des Nutzen-Risikoprofils kann alternativ oder zusätzlich zu Anti-VEGF Therapie auch eine Behandlung mit okulären Dexamethason-Injektionen begonnen werden.
Argon Laser Koagulation
Bestehen Neovaskularisationen im Bereich der Papille oder Peripherie kann eine sektorielle Laserbehandlung notwendig sein. Bei Neovaskularisationen im Bereich der Papille ist meist eine Panretinale Photokoagulation notwendig.
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![](https://static.wixstatic.com/media/nsplsh_496e3458564b6859616949~mv2_d_5920_3784_s_4_2.jpg/v1/fill/w_900,h_505,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/Image%20by%20v2osk.jpg)
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Zentralvenenverschluss - Prognose
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Die Prognose bei einem Zentralvenenverschluss hängt stark vom erstmaligen Auftreten ab. Oftmals verbessert sich das Sehen unter Therapie über Monate bis Jahre, manchmal bleiben jedoch starke Sehbeeinträchtigungen mit einem niedrigen Visus bestehen.
Zusätzlich besteht das Risiko für das Entstehen einer Augendruckerhöhung in Folge von Gefäßneubildungen auf der Iris (Neovaskularisationsglaukom). Das Einhalten der regelmäßigen Kontrollen beim Augenarzt ist daher unerlässlich.
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![](https://static.wixstatic.com/media/nsplsh_496e3458564b6859616949~mv2_d_5920_3784_s_4_2.jpg/v1/fill/w_900,h_505,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/Image%20by%20v2osk.jpg)
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