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Kreuzungszeichen

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Als Kreuzungszeichen (auch Kreuzungsphänomen oder Gunn-Zeichen) bezeichnet man sicht­ba­re Ver­än­de­run­gen der Netz­haut­ge­fäße bei Hypertonie (Fundus hypertonicus) und Ar­terio­sklerose (Fundus arterioscleroticus).


Dabei kommt es im Bereich der Kreuzungstellen von Arterien und Venen sich Kreuzen zu einer Kompression der kreuzenden Venen. Die Veno­le ercheint vor und nach der Un­terkreuzung der Ar­terio­le ver­dünnt. 


Es handelt sich dabei allerdings nicht, wie 1892 von Gunn vermutet, um ein ech­tes Kompressions­phäno­men. Stattdessen kommt es aufgrund der skle­rotische Ver­di­c­kung der im Kreuzungs­bereich bei­der Ge­fäße vor­hande­nen gemeinsamen Ge­fäßwand (Ad­ventitia und Media) zu einem Trans­pa­renz­verlust. Die Gefäßverengung ist somit nur ein Phänomen ohne his­tologisch nachweis­ba­re Einengung des Ge­fäßlumens.


Es ist zu beachten, dass Kreuzungszeichen auch einen altersbedingtes Phänomen darstellen und somit nicht patho­gnomonisch für Hypertonie oder Arteriosklerose sind.

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Als Kreuzungszeichen (auch Kreuzungsphänomen oder Gunn-Zeichen) bezeichnet man sicht­ba­re Ver­än­de­run­gen der Netz­haut­ge­fäße bei Hypertonie (Fundus hypertonicus) und Ar­terio­sklerose (Fundus arterioscleroticus).


Dabei kommt es im Bereich der Kreuzungstellen von Arterien und Venen sich Kreuzen zu einer Kompression der kreuzenden Venen. Die Veno­le ercheint vor und nach der Un­terkreuzung der Ar­terio­le ver­dünnt. 


Es handelt sich dabei allerdings nicht, wie 1892 von Gunn vermutet, um ein ech­tes Kompressions­phäno­men. Stattdessen kommt es aufgrund der skle­rotische Ver­di­c­kung der im Kreuzungs­bereich bei­der Ge­fäße vor­hande­nen gemeinsamen Ge­fäßwand (Ad­ventitia und Media) zu einem Trans­pa­renz­verlust. Die Gefäßverengung ist somit nur ein Phänomen ohne his­tologisch nachweis­ba­re Einengung des Ge­fäßlumens.


Es ist zu beachten, dass Kreuzungszeichen auch einen altersbedingtes Phänomen darstellen und somit nicht patho­gnomonisch für Hypertonie oder Arteriosklerose sind.

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