Guten Abend ,
ich habe einen Astigmatismus und Alterssichtigkeit .
Ich trage ein Gleitsichtbrille mit folgenden Werten .
sph cyl A add
R + 3.75 - 5.50 31 2.00
L + 3.75 - 5.25 151 2.00
Es wird immer schwieriger alles vernünftig ( für mich zufrieden stellend ) in ein Glas zubekommen . Zudem bin ich auch ercht empfindlich. Wenn die Achse nur um 1 Grad verschoben ist reagiere ich sofort mit Unwohlsein . Schwindel etc.
Das Auto fahren im Dunkeln wird schwieriger , ich werde oft stark geblendet , bei Regen wird es auch schwieriger .
Ich habe Tage da kann ich schlechter sehen .
All dies habe ich auf meine Brillengläser geschoben , die erneuert werden müssen .
Nun war ich in einem Augenzentrum um mich zu informieren welche Optionen ich habe bezüglich einer OP .
Dort stellt sich heraus , dass ich einen beginnenden Grauen Star habe und meine Sehkraft war dort nur 60 % Der Operateur hat mir gesagt das er mich nicht lasern wollen würde , weil ich demnächst eine neue Linse benötigen würde . Er würde mir eine Linsen OP empfehlen nach Düsseldorfer Schema , aber ich würde danach noch eine Lesebrille benötigen . ( Was für mich ok wäre )
Zwei Wochen vorher war ich bei meinem langjährigen Optiker um nach einer Brille zu schauen . Dort bin ich mit Brille auf 100 % gekommen .
Mein Optiker rät mir von der OP ab .
Jetzt bin ziemlich verwirrt .
Kann es sein das man beim Sehen solche Schwankungen hat ?
Kann das vom Grauen Star kommen ?
Nein , ich habe keinen festen Augenarzt . Gute Augenätzte sind hier rar gesäht und außer für die Igelleistungen interessieren Sie sich nicht wirklich für meine Pobleme .
Vieleicht hat ja jemand eine Info für mich .
Frage 1)
Ja Schwankungen sind möglich. Theoretisch auch zwischen "100 %" und "60%". Vermutlich liegt der Unterschied aber an der vom Optiker/ Augenarzt verwendeten Korrekturmethode (Eigene Brille, Phoropter, Autorefraktometer etc.) sowie der Genauigkeit der Überprüfungsmethode. Relevant ist schließlich nicht wieviel "Prozent" sie erreichen, sondern wie Sie im Alltag zurechtkommen.
Frage 2)
Der Graue Star ist vermutlich dafür verantwortlich,dass im Dunkel stärkere Blendungen bestehen, sich die Brillenstärke ändert und das Sehen insgesamt nachlässt. Der Graue Star ist eher nicht für variierende Sehstärke verantwortlich.
Zur Frage, ob die Operation "notwendig" ist:
Eine Kataraktoperation wird in der Regel empfohen, um die Sehkraft zu verbessern. Unterschiedliche Ärzte werden hier jedoch immer einen unterschiedlichen Zeitpunkt als optimal empfinden.
Generell sollten Sie einen Augenarzt/ Kataraktchirurgen suchen, welchem Sie vertrauen.  Insbesondere, wenn Sie sich für Speziallösungen zur postoperativen Brillenunabhängigkeit (wie das Düsseldorfer Schema) interessieren. Schließlich wird der Arzt die Planung der postoperativen Refraktion, Wahl der Intraokularlinse etc. für Sie und mit Ihnen durchführen.