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Simpson-Test
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Der Simpson Test ist ein Funktionstest, bei dem die Funktion des Musculus levator palpebra superior überprüft wird. Er wird zur Diagnose beziehungsweise dem Ausschluss einer neuromuskulärerer Erkrankungen (z.B. Myasthenia gravis) verwendet.
Durchführung
Für die Untersuchung wird der Patient zunächst gebeten, eine gerade Kopfhaltung einzunehmen und nur mit den Augen nach oben zu blicken. Der Untersucher beurteilt, ob es während der etwa einminütigen Testphase zu einem Absinken des Oberlids kommt.
Interpretation
Da während der Untersuchung ausschließlich ausschließlich die Kontraktion des Musculus levator palpebra für die Lidhebung verantwortlich ist, kommt es beim Gesunden nicht zu einem Absinken.
Kommt es zu einem Absinken des Augenliedes während der Untersuchung, so kann dies ein Hinweis für eine neuromuskuläre Erkrankung (z.B. Myasthenia gravis) sein.
Allerdings ist der Simpson Test weniger sensitiv als andere Untersuchungsmethoden, wie beispielsweise eine Elektromyographie oder die Bestimmung der Acetylcholinrezeptor Antikörper.
Zusätzlich kann ein Tensilontest durchgeführt werden. Hierfür erhält der Patient vor der Untersuchung eine intravenöse Injektion von Tensilon. Dabei handelt es sich um einen kurzwirksamen Cholinesterasehemmer mit einer geringen Halbwertszeit von wenigen Minuten. Bei Vorliegen einer Myasthenia Gravis kommt es nach der Gabe von Tensilon zu einer kurzzeitigen Besserung und das Absinken der Oberlider ist nicht mehr zu beobachten.
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Simpson-Test - Gallerie
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