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Phosphen
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Als Phosphene (griechisch phos = Licht und phainesthai = erscheinen) werden Lichtwahrnehmungen es Auges bezeichnet, die nicht auf Lichtreize zurückzuführen sind.
Phosphene können beispielsweise durch mechanische Reizung (z.B. bei Druck auf den Augapfel oder durch Glaskörperzüge) entstehen. Die genaue Ursache ist nicht geklärt, vermutlich kommt es aufgrund der Dehnung der Membranen der Zellen zu einem Einstrom an Natriumionen und somit zu einer Depolarisation. Dies wird als Reiz wahrgenommen.
Dieses Phänomen wurde auch zur selbstständigen Messung des Augeninnendrucks (Proview-Phosphen-Tonometer) genutzt. Allerdings wird die Messgenauigkeit, auch nach intensiver Einschulung, angezweifelt.
Auch eine elektrische Reizung oder elektromagnetische Feldern, beispielsweise bei transkranieller Magnetstimmulation (TMS) können Phosphene erzeugen (Magnetophosphene).
Auch bei diversen Krankheiten (z.B. Migräne, Epilepsie, Multiple Sklerose) oder als Nebenwirkung von Medikamenten (z.B. blaue Blitze durch Viagra – Ursache: Phosphodiesterase nicht nur im Schwellkörper sondern auch ein strukturell ähnliches Enzym der Netzhaut wird gehemmt oder bei Digitalis Intoxikation).
Auch Astronauten haben nachdem sie Weltraumstrahlung ausgesetzt waren, phosphenähnliche Symptome beschrieben.
Angeblich wurden im 18. Jahrhundert sogenannte „Phosphen-Partys“ veranstaltet. Hierbei saßen die Teilnehmer in Kreis und hielten sich an den Händen während sie von einem elektrostatischen Generator Strom durch die Gruppe laufen ließen. So konnten Sie gemeinsam Phosphene wahrnehmen.
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