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Foster-Kennedy-Syndrom

Foster-Kennedy-Syndrom

Autor:

ICD-10:   H47.0   Affektionen des N. opticus, anderenorts nicht klassifiziert

Das Foster-Kennedy-Syndrom, auch als Kennedy-Syndrom oder Gowers-Paton-Kennedy-Syndrom bezeichnet, entsteht durch eine Erhöhung des Hirndrucks und die gleichzeitige Kompression eines Sehnervs. Es führt zu einer Atrophie des komprimierten Sehnerven auf der betroffenen Seite und einer Stauungspapille auf der gegenüberliegenden Seite.

Das Wichtigste auf einen Blick

Das Wichtigste auf einen Blick

Definition

ipsilateraler Optikusatrophie und kontralateraler Stauungspapille

Ursachen

Erhöhter Hirndruck (Tumore – Keilbeinflügel, Frontallapen)

Symptome

Ipsilaterale Optikusatrophie, kontralaterale Stauungspapille, ipsilaterales Zentralskotom, Anosmie, Kopfschmerzen, Nausea, Erbrechen, Gedächtnisverlust, emotionale Labilität

Diagnostik

CT, MRT

Therapie

Je nach Befund, Exzision, Strahlentherapie, Chemotherapie

Foster-Kennedy-Syndrom - Definition

Typ 1 Foster-Kennedy-Syndrom

  • Befunde: Ipsilaterale kompressive Optikusatrophie und kontralaterale Stauungspapille

  • Ätiologie: Intrakranielle Masse


Typ 2 Foster-Kennedy-Syndrom

  • Befunde: Bilaterale Stauungspapille mit einseitiger Optikusatrophie

  • Ätiologie: Intrakranielle Masse


Typ 3 Foster-Kennedy-Syndrom

  • Befunde: Bilaterale Stauungspapille mit bilateraler Optikusatrophie

  • Ätiologie: Intrakranielle Masse


Typ 4 Foster-Kennedy-Syndrom

  • Befunde: Einseitige Optikusatrophie und kontralaterale Stauungspapille

  • Ätiologie: Anteriore ischämische Optikusneuropathie

iD01_InhaltHinweis

Foster-Kennedy-Syndrom- Symptome

Die typischen Symptome des Foster-Kennedy-Syndroms umfassen:


  • Ipsilaterale Optikusatrophie (Sehnervatrophie auf der Seite des Tumors)

  • Kontralaterale Stauungspapille (Schwellung des Sehnervs auf der gegenüberliegenden Seite)

  • Ipsilaterales Zentralskotom (zentraler Gesichtsfeldausfall auf der Seite des Tumors)

  • Ipsilaterale Anosmie (Verlust des Geruchssinns auf der Seite des Tumors)

  • Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Gedächtnisverlust und emotionale Labilität können ebenfalls auftreten.

iD01_InhaltHinweis

Foster-Kennedy-Syndrom – Ursachen & Risikofaktoren

Das Syndrom tritt häufig bei Raumforderungen in der vorderen Schädelgrube auf, wie z.B. Meningeomen des Keilbeinflügels. Die Raumforderung komprimiert einen Sehnerv, was zur Atrophie führt. Gleichzeitig erhöht sich der Hirndruck, was zu einer Stauungspapille auf der kontralateralen Seite führt.

iD01_InhaltHinweis

Foster-Kennedy-Syndrom - Diagnostik

Zur   Diagnose des Foster-Kennedy-Syndroms werden bildgebende Verfahren wie CT   (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) verwendet, um die   Raumforderung zu visualisieren.


Differentialdiagnosen:

  • Parenchymale Tumoren des Frontallappens

  • Meningeom (z.B. olfaktorisch, frontal,   Keilbeinflügel)

  • Intrakranielle Meningeomatose

  • Pseudo-Pseudo-Foster-Kennedy-Syndrom (PPFKS)

iD01_InhaltHinweis

Foster-Kennedy-Syndrom - Therapie

Die Behandlung des Foster-Kennedy-Syndroms richtet sich nach der Ursache der Raumforderung. Häufig ist eine chirurgische Entfernung des Tumors erforderlich. In einigen Fällen können auch medikamentöse Therapien zur Verringerung des Hirndrucks und zur Behandlung von Begleitsymptomen eingesetzt werden. Die Behandlung kann auch Strahlentherapie und in seltenen Fällen Chemotherapie umfassen.

iD01_InhaltHinweis

iE01_Gallerie

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Rechtshinweis: Diese Seite enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden. Sie kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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