Der Schulbeginn steht vor der Tür! Und es gibt kaum einen besseren Anlass um kurz beim Augenarzt vorbeizuschauen!
Sehen ist nicht nur für den Schulalltag sondern auch für den schulischen Erfolg eine wichtige Voraussetzung. Immerhin funktioniert über 80% des Lernens über den Sehsinn! Nicht zu unterschätzen ist auch, dass etwa jedes fünfte Kind heutzutage in der Schule eine Brille benötigt.
Woran erkenne ich, dass mein Kind schlecht sieht?
Generell kann man davon ausgehen, dass man es bemerkt, wenn man schlechter sieht. Allerdings kann es sein, dass wir nicht sofort bemerken, wenn unsere Kinder schlechter sehen. Oftmals fällt es Kindern schwer zu kommunizieren, wenn sie nicht mehr scharf sehen. Sie können gar nicht in Wort fassen, was sie eigentlich stört.
Folgende Veränderungen können Hinweise dafür sein, dass ihr Kind unter einer Fehlsichtigkeit leidet. Wenn ihr Kind eine oder mehrere der folgenden Veränderung feststellt, sollten sie umgehend einen Augenarzt kontaktieren:
Schnelle Ermüdung bei visueller Anforderung
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme
Kopf-, Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit
Verschwommenes Sehen, Doppelbilder
Schielstellung
Rötung, Brennen, Tränen, Jucken der Augen
Erkennbare Veränderungen an den Augen
Auch wenn Kinder Gegenstände sehr nahe vor Ihre Augen halten, um Sie zu betrachten, kann dies ein Warnzeichen sein.
Im Zweifelsfall empfiehlt es sich eigentlich immer einen Augenarzt aufzusuchen. Dieser kann bereits frühzeitig Erkrankungen des Auges feststellen. Oftmals kann allerdings bereits der Kinderarzt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen Sehfehler feststellen.
Warum zum Augenarzt vor dem Schulstart?
Wer schlecht sieht hat Probleme beim Lesen und Schreiben. Diese Dinge sind jedoch aus dem schulischen Alltag nicht wegzudenken. Oftmals bemerken Kinder kurz nach dem Schulbeginn, dass Sie plötzlich Beschwerden entwickeln. Dies kann sich von Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen bis hin zu Lernproblemen auf verschiedene Arten bemerkbar machen. Um Lernproblemen rechtzeitig vorzubeugen, sollte daher ein Sehtest bereits vor Schulbeginn erfolgen.
Hat sich herausgestellt, dass ihr Kind eine Brille braucht, so empfiehlt sich ein Besuch beim Optiker. Dieser kann in einer gründlichen Untersuchung einen passenden Brille anfertigen. Wichtig ist hierbei neben der korrekten Fassung auch das passende Material. Da das Kind die Brille nicht gewöhnt ist, aber nun regelmäßig eine Brille tragen wird empfiehlt es sich genügend Zeit für das Finden des optimalen Brillenrahmens aufzuwenden. Dieser sollte gleichzeitig robust und leicht sein, um im Alltag möglichst wenig zu stören.
Sowohl die Fassung als auch die Gläser werden meist aus Kunststoff angefertigt. Diese bieten eine höhere Stabilität und ein niedrigeres Verletzungsrisiko. Die Brillengläser können zusätzlich gehärtet werden.
Ihr Optiker hilft ihnen dabei nicht nur die passende Brille zu finden, sondern auch eine Brille die ihr Kind gerne trägt!
Zusätzliche Informationen
Die Gesellschaft der österreichischen Augenärztinnen und Augenärzte (ÖOG) hat vor kurzem gemeinsam mit der Arbeiterkammer (AK) einen Informationsfolder für Eltern zum Thema „Kinderaugen & Lernen" veröffentlicht. Darin finden sie viele Interessante Informationen zum über die kindliche Entwicklung des Sehens, Schielen, Kurzsichtigkeit sowie eine Checkliste zur Früherkennung von Sehstörungen.
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