Die LEA Tafeln sind spezielle Sehtesttafeln, die in der Augenheilkunde und Optometrie zur Überprüfung der Sehschärfe bei Kindern und Menschen mit besonderen Bedürfnissen eingesetzt werden. Sie wurden von der finnischen Augenärztin Lea Hyvärinen entwickelt und sind international anerkannt. Mithilfe der Läsetafel kann die Sehfähigkeit von präverbalen Kindern überprüft und beurteilt werden.

Funktionsweise der LEA Tafeln

Aufbau

Die LEA Tafeln verwenden einfache, leicht erkennbare Symbole anstelle von Buchstaben oder Zahlen. Die Symbole sind ein Haus, ein Kreis, ein Quadrat und ein Apfel. Diese Symbole wurden so gestaltet, dass sie ähnliche  Erkennungsanforderungen an das visuelle System stellen wie Buchstaben.

Durchführung

• Vorbereitung: Der Patient wird in einer bestimmten Entfernung (meist 3 oder 6 Meter) vor der LEA Tafel platziert. Die genaue Entfernung hängt von der spezifischen Tafel und den Testbedingungen ab.

• Testbeginn: Der Tester zeigt nacheinander auf verschiedene Symbole auf der Tafel und bittet das Kind, das Symbol entweder zu benennen oder auf eine Karte mit den gleichen Symbolen zu zeigen.

• Auswertung: Der Tester notiert, welche Symbole korrekt erkannt wurden. Die kleinste Symbolgröße, die das Kind korrekt identifizieren kann, wird als Maß für die Sehschärfe verwendet.

Einschränkungen

• Kooperationsbereitschaft: Der Test erfordert eine gewisse Mitarbeit des Kindes, was bei sehr jungen oder unkooperativen Kindern schwierig sein kann.

• Kulturelle Unterschiede: Manche Symbole könnten in verschiedenen Kulturen unterschiedlich interpretiert werden, was die Testergebnisse beeinflussen könnte. Oft kann es hilfreich sein den „Apfel“ als „Herz“ zu bezeichnen.