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Exophthalmus

Exophthalmus

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ICD-10:   H05.2   Enophthalmus

Der Exophthalmus bezeichnet   ein Hervortreten eines oder beider Augen. Er kann eine Folge von   Verletzungen, aber auch bei unterschiedlichen Krankheiten auftreten. Die   Behandlung ist meist von der Ursache abhängig.

Exophtalmus - Definition

Als Exophthalmus („ophthalmos“   = Augapfel) bezeichnet man in der Augenheilkunde das krankhafte   „Hervortreten“ des Auges in der Augenhöhle (Orbita).

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Exophtalmus - Symptome

Das Hervortreten der Augen fällt oft bereits den Betroffenen oder deren Angehörigen auf.  Die Augen wirken weit aufgerissen und der Blick wirkt starr. Außerdem können folgende Symptome bestehen:


  • Hervortretende Augen

  • Doppelbilder

  • Trockenheit (Xerophthalmie)

  • Lidschwellung/Lidretraktion

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Exophtalmus – Ursachen & Risikofaktoren

Es gibt eine Vielzahl möglicher Ursachen, im Folgenden finden sie eine kurze Übersicht über die häufigsten Ursachen für einen Exophthalmus.


  • Schilddrüsenüberfunktion

  • Entzündungen

  • Tumor

  • Gefäßanomalien


Schilddrüsenüberfunktion

Eine der häufigsten Ursachen für eine Protrusio bulbi ist eine Schilddrüsen Überfunktion (Morbus Basedow). Hierbei kommt es aufgrund einer autoimmunen Entzündung im Fettgewebe der Orbita zu einem Anschwellen des selbigen und somit zu einem Exophthalmus. Man bezeichnet dies dann auch als Endokrine Orbitopathie.


Entzündungen

In Folge von entzündlichen Veränderungen (Orbitaphlegmone, Pseudotumore, Sinus-Cavenus Thrombosen) kann es ebenfalls zu einem Hervortreten des Auges kommen. Hierbei kommt es ebenfalls aufgrund der Entzündung zu einem Anschwellen des retrobulbären Fettgewebes.


Tumor

Sowohl Tumore (Neuroblastom, Hämangiom, Neurinom) als auch Metastasen (Lymphom, Leukämie, Histiozytose X) können zu einem Vordrängen des Augapfels führen. Hierbei tritt der Exophthalmus jedoch meist nur einseitig auf.

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Exophtalmus - Diagnostik

Inspektion

Im Rahmen der Untersuchung durch den Augenarzt kann ein Exophthalmus mit Hilfe unterschiedlicher Messmethoden exakt vermessen (z.B. Exophtalmometer nach Hertel)


Bildgebung

Zum Ausschluss von Tumoren oder Metastasen kann zusätzlich eine Bildgebung mittels CT MRT oder Ultraschall durchgeführt werden.


Laborkontrolle

Neben Untersuchungen der Schilddrüsenfunktion kann die Labordiagnostik auch Zeichen einer Infektion feststellen


Schilddrüsenparameter

  • Thyroxin

  • Triiodthyronin

  • TRH

  • TSH

  • Autoantikörper


Entzündungsparameter

  • Leukozyten

  • C-reaktives Protein (CRP)


Auskultation

Durch Aufsetzen eines Stethoskops auf das geschlossene Auge kann bei Gefäßanomalien (z.B. Sinus-Cavernosus Fisteln) ein Puls-synchrones Geräusch wahrgenommen werden.

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Exophtalmus - Therapie

Die notwendigen Behandlungsmaßnahmen sind in erster Linie von der Ursache abhängig. So kann eine medikamentöse Therapie bei Schilddrüsenfehlfunktion notwendig sein oder eine anti-entzündliche Therapie bei Phlegmonen. Bei Neubildungen kann auch ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.

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Rechtshinweis: Diese Seite enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden. Sie kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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