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Image by Giammarco Boscaro

Skotopisches Sehen

Skotopisches Sehen

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Das skotopische Sehen bezeichnet das Sehen bei sehr geringen Lichtverhältnissen, typischerweise in der Nacht oder Dunkelheit. Es wird hauptsächlich durch die Stäbchen in der Netzhaut ermöglicht. 


Im Gegensatz dazu steht das photopische Sehen, das bei ausreichender Helligkeit durch die Zapfen vermittelt wird.


Das Sehen bei geringer Helligkeit (z.B. in der Dämmerung )wird als mesopisches Sehen bezeichnet. 


Die Wörter sind vom Griechischen phos (Licht), mesos (Mitte) und skotos (Dunkelheit) abgeleitet.


Physiologie

Beim skotopischen Sehen ist die Sehschärfe reduziert und die Farbwahrnehmung eingeschränkt, da die Stäbchen im Gegensatz zu den Zapfen keine unterschiedlichen Farben wahrnehmen können.


Der Bereich größter Sehschärfe liegt beim skotopischen Sehen neben der Fovea centralis, da dort hauptsächlich Zapfen vorhanden sind. Die beste Empfindlichkeit des Auges bei schlechten Lichtverhältnissen ist also nicht zentral, sondern parafoveal. Man muss also „danebenschauen“, um die beste Empfindlichkeit des Auges zu erreichen.


Die Anpassung der Stäbchen an geringe Lichtverhältnisse erfolgt langsamer als bei den Zapfen, ein Effekt, der als Pulfrich-Effekt bekannt ist.


Der Bereich des skotopischen Sehens reicht von einer Leuchtdichte von etwa 3 x 10⁻⁶ cd/m² (Wahrnehmungsschwelle) bis etwa 0,003 bis 0,03 cd/m². 


Oberhalb dieser Werte beginnt der mesopische Bereich, in dem sowohl Stäbchen als auch Zapfen zur Bildwahrnehmung beitragen.


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Skotopisches Sehen - Gallerie

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Rechtshinweis: Diese Seite enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden. Sie kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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