Hallo,
ich hatte eine Multifokallinsen-OP durchführen lassen. Sehr gute Sicht in der Nähe und dem Nahbereich, keine Probleme im Dunkeln. Guter Kontrast, volle Farben. Aber Fernsicht nicht optimal. Beim letzten Test gab es leichte Restkurzsichtigkeit auf einem Auge (das bessere) und leichten Astigmatismus auf dem anderen. Beides sollte ja durch die Linsen mit korrigiert werden. Offenbar hat es nicht hundertprozentig funktioniert.
Ich mache mich seit Monaten extrem fertig, weil ich nicht weiß, was ich machen/nicht hätte machen sollen. Nahrungsergänzungsmittel oder keine? Mehr Sport? (An die Anweisungen für die Wochen nach der OP habe ich mich korrekt gehalten, also damals KEIN Sport). Ich frage mich jetzt, ob ich andere Krankheiten habe, die eine korrekte Sicht behindern und ob ich MRT oder sowas machen lassen sollte, damit in meinen Kopf geschaut wird? Oder lieber Kreislaufcheck, falls es Kreislauf oder sowas ist? Ich mache Augenübungen, aber allmählich wird es mir zu viel mit dem ständigen auf einen Punkt starren, kneifen, zwinkern, und so weiter. Ich kann einfach nicht scharf sehen. Was stimmt mit mir nicht? Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wenn ja, was soll ich tun? Habe Angst, genau das falsche zu machen.
Was wurde denn von dem behandelnden Arzt empfohlen?
Wenn ein "perfektes Sehen" in der Nähe möglich ist - dann ist normalerweise davon auszugehen, dass mit Auge und Gehirn "alles in Ordnung" ist.
Normalerweise ist nicht davon auszugehen, dass Sport oder Ernährung den postoperativen Verlauf negativ beeinflusst hat.
Von AUgenübungen ist in den meisten Fällen ebenfalls keine Verbesserung zu erwarten (außer diese wurden aufgrund einer Diagnose vom Augenarzt oder in einer Sehschule empfohlen). Die meisten "Augentrainings" aus dem Internet haben keine belegten Hintergrund zu ihrer WIrksamkeit.
"Der Kreislauf" kann das Sehen beeinflussen, in der Regel sollte aber auch hier sowohl Ferne als auch Nähe betroffen sein.
Zusammengefasst: Sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt über Ihre Situation und lassen Sie sich über mögliche Korrekturoptionen aufklären. Im Zweifelsfall kann das einholen einer Zweitmeinung sinnvoll sein.